Liebe Mandantin und Mandant, liebe Investorin und Investor! Wie gewohnt möchten wir Ihnen gerne auf diesem Wege unsere aktuelle Markteinschätzung zukommen lassen und Sie über die aktuellen Entwicklungen der jeweiligen nachhaltigen Vermögensverwaltungsstrategien informieren.
Makroökonomische Marktentwicklung
Bisher haben gemessen an der Marktkapitalisierung rund 30% der im breitgefassten amerikanischen S&P 500 vertretenen Unternehmen ihre Quartalsergebnisse vorgelegt. Davon haben 81% die Gewinnerwartungen übertroffen, was deutlich über den historischen Durchschnittswerten liegt (5-Jahresdurchschnitt: 72%). Absolut betrachtet liegen die Gewinne bisher 11% über den zuvor gesenkten Erwartungen, was ebenfalls deutlich über dem 5-Jahresdurchschnitt von +4.7% liegt. Insbesondere Sektoren wie Gesundheit und Technologie (die auch zu unserem Investitionsuniversum gehören) haben bisher positiv überrascht, aber alle Sektoren liegen derzeit über den Markterwartungen. Zudem fallen die Ausblicke der Unternehmen für das 2. Halbjahr wieder etwas optimistischer aus. Auch in Europa verläuft die Berichtssaison bislang überraschend positiv. Zum ersten Mal seit 2017 melden europäische Unternehmen ein besseres Wachstum als ihre US-Wettbewerber. Bisher sind die Gewinne des breitgefassten Stoxx 600 im Vorjahresvergleich nur um 14% gesunken. Hauptgrund dürfte die starke Stellung europäischer Unternehmen auf dem asiatischen Markt sein, wo die Erholung früher als im Rest der Welt einsetzte. Insgesamt scheinen die Konjunkturprogramme der einzelnen Staaten in Verbindung mit der freizügigen Geldpolitik der Notenbanken ihre Wirkung bisher nicht zu verfehlen. Inwieweit daraus ein tragfähiges wirtschaftliches Fundament entsteht, insbesondere nach Auslaufen der stützenden ökonomischen Maßnahmen, wird sich zeigen müssen. Wir gehen aktuell davon aus, dass das 2. Halbjahr zunächst weiter volatil bleiben wird. Zu groß sind die Unsicherheitsfaktoren hinsichtlich des weiteren Pandemieverlaufes oder der neuerlichen Spannungen zwischen den USA und China. Daher werden wir auch in den nächsten Wochen unsere grundsätzlich optimistische Haltung und Ausrichtung weiter mit einem gesunden Maß an Vorsicht und Umsicht kombinieren und dieses in den Portfolios entsprechend umsetzen.
Strategieentwicklung – Nachhaltigkeitsstrategie Offensiv:
Aktuell sind wir mit 66 % in Aktienfonds investiert. Die freie Liquidität beläuft sich derzeit auf 30 %. Eine kleine Position Rentenpapiere ist mit 4 % vertreten. Im Monat Juli wies die Strategie eine Rendite nach Kosten in Höhe von +2,31 % aus. Im laufenden Jahr beträgt die Rendite bis dato -1,02 % nach Kosten. Die Schwankungsbreite beträgt 11,03 %. Das Anlageportfolio konnte damit weiter seine positive Entwicklung fortsetzen und die Verluste, bedingt durch die erheblichen Verwerfungen an den Börsen seit Ausbruch der Corona-Pandemie, nahezu vollständig ausgleichen. Wir hatten frühzeitig auf den Bereich Gesundheitswesen gesetzt und entsprechende Investitionen getätigt. Das gleiche gilt für die Bereiche Mobilität, Alternative Energien sowie Digitalisierung. Die hohen Zuwachsraten in den einzelnen Positionen konnten somit signifikant zum positiven Portfolioverlauf der letzten Monate beitragen. Wir haben auch im Juli unsere Strategie der kleinen Investitionsschritte weiter fortgesetzt und die Aktienquote um 2 % erhöht. Die komfortable Liquiditätsquote eröffnet dabei ein hohes Maß an Flexibilität, welches wir weiter nutzen werden.
Strategieentwicklung – Nachhaltigkeitsstrategie Ausgewogen:
Die ausgewogene Nachhaltigkeitsstrategie wies im Monat Juli ein Plus von 0,97 % nach Kosten aus. Damit beläuft sich das aktuelle Jahresergebnis bis dato auf -0,93 % nach Kosten. Wir sind derzeit 37 % in Aktien und 49 % in Rentenfonds investiert. Die Liquidität beläuft sich aktuell auf 14 %. Die Schwankungsbreite beträgt derzeit nahezu unverändert 7,23 %. Das Anlageportfolio konnte damit weiter seine positive Entwicklung fortsetzen und die Verluste, bedingt durch die erheblichen Verwerfungen an den Börsen seit Ausbruch der Corona-Pandemie, nahezu vollständig ausgleichen. Im Rentensektor liegt der Schwerpunkt auf in Euro lautende Anleihen. Diese bilden mehr als die Hälfte der Rentenpositionen ab. Zweite Schwerpunktwährung ist der US-Dollar. Schwellenländer sind seit längerem bereits ein Investitionsziel von uns. Entsprechend sind wir auch hier in deren Landeswährungen investiert. Im Aktiensegment bilden die USA mit rund einem Drittel der Investments die größte Zielregion ab. Das Gesundheitswesen sowie umweltfreundliche Technologien zur Energiegewinnung bilden dabei den Anlageschwerpunkt.
Strategieentwicklung – Nachhaltigkeitsstrategie Defensiv:
Die defensive Nachhaltigkeitsstrategie verzeichnete im Monat August ein Plus von 0,77 % nach Kosten. Im Jahresverlauf ergibt sich eine Rendite bis dato von -2,41 % nach Kosten. Die Schwankungsbreite beträgt nahezu unverändert 5,40 %. Die Allokation setzt sich zusammen aus einer Aktienquote von 25 % und einer Rentenquote von 75 %. Das Anlageportfolio konnte damit weiter seine positive Entwicklung fortsetzen und die Verluste, bedingt durch die erheblichen Verwerfungen an den Börsen seit Ausbruch der Corona-Pandemie, weiter verringern. Im Rentensektor liegt der Schwerpunkt auf in Euro lautende Anleihen. Diese bilden mehr als die Hälfte der Rentenpositionen ab. Zweite Schwerpunktwährung ist der US-Dollar. Schwellenländer sind seit längerem bereits ein Investitionsziel von uns. Entsprechend sind wir auch hier in deren Landeswährungen investiert. Im Aktiensegment bilden die USA die größte Zielregion ab. Das Gesundheitswesen sowie umweltfreundliche Technologien zur Energiegewinnung bilden dabei den Anlageschwerpunkt.
Nachhaltigkeit:
BMW Group entwickelt nachhaltigen Wertstoffkreislauf für Batteriezellen
Nachhaltigkeit spielt eine zentrale Rolle beim Ausbau der Elektromobilität.
Die BMW Group hat sich daher zum Ziel gesetzt, einen geschlossenen und nachhaltigen Wertstoffkreislauf für Batteriezellen aufzubauen. Mit einem neuen Pilotwerk zur Fertigung von Lithium-Ionen-Batteriezellen geht das Unternehmen den nächsten konsequenten Schritt, um den gesamten Wertschöpfungsprozess für Batteriezellen in seiner Tiefe zu durchdringen:
von der Auswahl der Materialien über die Zusammensetzung und das Design der Batteriezelle bis hin zu einer seriennahen Produktion und dem Recycling. Mit dem neuen Pilotwerk geht die BMW Group den nächsten logischen Schritt und baut die Kompetenzen weiter aus. Ziel ist es hierbei, die Batteriezellen in ihrer Leistungsfähigkeit weiter zu entwickeln und die Produzierbarkeit in der Großserienproduktion nachzuweisen. Bereits 2021 soll ein Viertel der in Europa verkauften Fahrzeuge der BMW Group einen elektrischen Antrieb haben, 2025 ein Drittel und 2030 die Hälfte.
Um einen wirksamen Beitrag zum Klimaschutz zu erreichen ist es notwendig, die gesamthafte Ökobilanz aller Komponenten eines Fahrzeugs zu verbessern und dabei auch die Partner mit einzubeziehen. Das gilt gerade für die energieintensive Herstellung der Batteriezellen für Elektrofahrzeuge. Bei einem vollelektrischen Fahrzeug entfallen bis zu 40 Prozent der CO2-Emissionen allein auf die Herstellung der Batteriezellen.
Für die Entwicklung einer innovativen und nachhaltigen Batteriezelltechnologie arbeitet die BMW Group im Rahmen eines gemeinsamen Technologiekonsortiums mit dem schwedischen Batteriehersteller Northvolt sowie dem belgischen Entwickler von Batteriematerialien Umicore zusammen. Die Zusammenarbeit befasst sich mit dem Aufbau einer kompletten, nachhaltigen Wertschöpfungskette für Batteriezellen in Europa und erstreckt sich von der Entwicklung über deren Fertigung bis zum Recycling. Northvolt wird hierfür ab 2024 Batteriezellen in der derzeit im Bau befindlichen Northvolt Gigafactory im nordschwedischen Skellefteå fertigen. Die benötigte Energie für die Herstellung der Batteriezellen wird Northvolt regional in Nordschweden zu 100 Prozent aus Wind- und Wasserkraft gewinnen.
Umicore wird zur Entwicklung einer nachhaltigen Batteriezelle in Europa beitragen. Schon bei der Entwicklung der Batteriezellen wird dabei konsequent auf ein recycelbares Zelldesign geachtet. Das Recycling von Batteriekomponenten am Ende ihres Lebenszyklus spielt eine entscheidende Rolle, um bei stark steigender Nachfrage nach Batteriezellen den Wertstoffkreislauf über eine umfassende Wiederverwertung der Rohstoffe bestmöglich zu schließen.
Als Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit hat die BMW Group bereits jetzt mit seinen Zellherstellern vertraglich vereinbart, dass sie bei der Produktion der fünften Generation von Batteriezellen nur noch Grünstrom verwenden.
Bei steigendem Volumen wird der Einsatz von Grünstrom dafür sorgen, innerhalb der nächsten zehn Jahre rund zehn Millionen Tonnen CO2 einzusparen. Zum Vergleich: Das ist etwa die Menge an CO2, die eine Millionenstadt wie München pro Jahr emittiert.
Quelle: BMW GROUP 2020
Die aktuellen Fact Sheets zu den Vermögensverwaltungsstrategien finden Sie unter:
https://www.mehrwert-finanzen.de/die-nachhaltige-vermoegensverwaltung/
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